Freunde keine Panik, wir sind wieder online !
Donnerstag 8.3.2018
Die Sonne hat uns heute morgen begrüßt und wir verlassen mal wieder unseren Campground und fahren zunächst zum pittoresken Maori Begegnungshaus und anschließend geht es weiter zur Tolaga Bay, wo
der längste Steg Neuseelands sein soll. In der Tat, er ist wirklich sehr lang, wir schätzten ca. 800 m, werden dies aber noch genau in Erfahrung bringen und dann ergänzen. Mit der Ergänzung hat
es nun aber eine Weile gedauert, hier ist sie. Der Steg ist genau 660 m lang und zuletzt legte 1967 das letzte Frachtschiff hier an, um eine Ladung Mais an Bord zu nehmen. In der Anfangszeit
der Besiedlung haben hier die Schiffe angelegt und u.a. Schafswolle an Bord genommen. Jetzt wird nur noch den Schulkindern das Surfen beigebracht, solch einen Unterricht hätten wir uns damals
auch gewünscht!
Das Wetter hat sich prächtig entwickelt, die Sonne scheint, entgegen der Vorhersagen, und wir haben sogar einen tollen Regenbogen sehen können, der sich nach ein paar Regentropfen im Sonnenschein
zeigte. Der Streckenverlauf ist mal wieder sehr kurvig, aber dennoch wunderschön, wenn auch auch ohne Möglichkeit zu fotografieren.
In der Tokomaru Bay machen wir eine Lunchpause, in der Nähe stehen etliche Polizeifahrzeuge und scheinen dort eine Polizeiübung zu absolvieren, wir jagen mal ein paar Verbrecher!! Das sieht
ziemlich spannend aus und wir schauen fasziniert zu. So etwas sieht man ja auch nicht alle Tage.
Weiter geht es nach Tikitiki, wo wir uns die St.Mary`s Church anschauen wollen, die 1926 eingeweiht, eines der wenigen Gotteshäuser ist, in denen Elemente der Maori-Architektur mit dem britischen
Baustil kombiniert wurden. Die Kirche ist absolut sehenswert, der kleine Ort weniger. Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass wir in Regionen kommen, die schon ein wenig gewöhnungsbedürftig
sind.
Wir hatten hier kein Netz und konnten unseren Bericht deshalb erst einen Tag später ins Net setzen!
In Te Araroa, ein kleiner Küstenort, ist ein für die Maori heiliger Baum und wohl der größte Pohutukawa Baum Neuseelands. Dieser Baum ist gigantisch groß, ausladend und soll an die 600 Jahre alt
sein. Mit dieser Art Bäume werden in der Mythologie der Maori zahlreiche Legenden verbunden. Ein alter Pohutunkawa am Cape Reinga gilt der Legende nach als Eingang in für die Geister der Toten
auf dem Weg in ihre Heimat Hawaiki.
Wir suchen mal wieder einen Campground, doch die scheinen hier oben sehr rar zu sein, doch wir finden schließlich, vollkommen neben der Strecke, den Te Araroa Motel und Holiday Park, wo wir uns
erleichtert einchecken können. Der Platz ist sehr nett gelegen, zwar etwas einfach, doch das ist eigentlich völlig egal.
So, ich hoffe, ihr konntet einen Tag Abstinenz überleben, wir sind okay, es geht uns gut, was wir von euch auch hoffen. Einen ganz lieben Gruß und hoffentlich bis Donnerstag oder Freitag.